Was bedeutet PageSpeed?
PageSpeed ist ein Werkzeug von Google, das Ihnen dabei helfen soll, Ihre Website schneller zu machen. Das Werkzeug analysiert dabei verschiedene technische Aspekte Ihrer Website, um herauszufinden, wo Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Es scannt Ihre Website und sucht schlechte Code- und Design-Entscheidungen, schlägt Optimierungen vor und zeigt an, wie man den Seitenaufbau und die Inhalte optimieren kann. Durch die Optimierung Ihrer Webseite nach den Vorgaben von Google PageSpeed können Sie die Geschwindigkeit Ihrer Webseite erheblich steigern und damit die Ladezeit für Ihre Besucher verkürzen. Zudem können Sie durch die Optimierung auch Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von Google verbessern.
Google PageSpeed ist jedoch leider keine Lösung, die Ihre Website automatisch verbessert. Vielmehr erhalten Sie darüber Empfehlungen für Maßnahmen, die Sie selbst analysieren, bewerten und umsetzen müssen.
Wie kann ich den PageSpeed für meine Website messen?
Am einfachsten geht das über das Online-Werkzeug von Google. Hierfür müssen Sie nur die Website von PageSpeed Insights aufrufen und dort die URL Ihrer Website eintragen:
Möchten Sie den PageSpeed Ihrer Website genauer analysieren, empfehlen wir die Onlinetools von GTmetrix (https://gtmetrix.com/) und WebPageTest (https://www.webpagetest.org/). Diese Onlinetools bieten den Vorteil, dass Sie im zeitlichen Verlauf genau auswerten können, wann Daten geladen werden und wie Ihre Website zum jeweiligen Zeitpunkt dargestellt wird.
Wenn Sie nicht nur einzelne Seiten, sondern Ihre gesamt Domain analysieren wollen, können wir den Pagespeed Test von EXPERTE.de (https://www.experte.de/pagespeed) empfehlen. Mit diesem Tool können Sie Ihre Domain kostenfrei (Stand: Dez. 2023) prüfen lassen und erkennen schnell, welche Unterseiten gegebenenfalls noch nicht optimiert sind. Die Auswertung ist vergleichbar zu den PageSpeed-Daten von Google und Sie können die Ergebnisse direkt als CSV exportieren und weiterverarbeiten.
Wie kann ich den PageSpeed für meine Website verbessern?
Es gibt inhaltliche und technische Möglichkeiten, die Geschwindigkeit Ihrer Webseite zu optimieren. So können Redakteure und Entwickler gemeinsam die Performance einer Website verbessern. Folgende Tipps haben sich bei uns besonders bewährt:
Tipp 1: Optimieren Sie Ihre Bilder
Bilder sind oft sehr groß und nehmen viel Bandbreite in Anspruch. Darum ist es wichtig darauf zu achten, die Auflösung richtig zu wählen, die Bilder zu komprimieren und im richtigen Format zu speichern. Onlinetools wie TinyPNG oder ShortPixel unterstützen hierbei und erlauben eine erhebliche Reduktion der Dateigröße. Für WordPress-Websites nutzen wir häufig das Plug-in von ShortPixel. Damit werden Bilder schon direkt beim Hochladen ins WordPress automatisch optimiert. So sparen Sie wertvolle Zeit.
Tipp 2: Vermeiden Sie unnötige Skripte
Unnötige Skripte erhöhen den Aufwand des Browsers beim Laden Ihrer Website und verlangsamen die Ladegeschwindigkeit erheblich. Entfernen Sie daher alle unbenutzten Skripte aus Ihrer Website und überprüfen Sie regelmäßig, welche Scripte wirklich geladen werden müssen. Häufig sammeln sich über die Jahre ungenutzte Scripte an. Hier lohnt es sich, gründlich auszumisten.
Tipp 3: Verwenden Sie ein Content Delivery Network (CDN)
Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein Netzwerk von Servern, über das statische Inhalte wie Bilder, Videos und JavaScript-Dateien bereitgestellt werden. Durch den Einsatz eines CDN wird sichergestellt, dass diese Inhalte unabhängig vom Standort immer schnell und zuverlässig geladen werden. Hierdurch lässt sich die Ladezeit Ihrer Website erheblich verringern. Beim Einsatz eines Content Delivery Network ist es wichtig, die Vorgaben zur DSGVO zu beachten. Weitere Informationen hierzu bietet unser Artikel zur DSGVO.
Tipp 4: Minimieren Sie die Anzahl der HTTP-Requests
Jede Datei, die beim Laden einer Webseite heruntergeladen wird (z. B. Bilder, Stylesheets, JavaScript-Dateien), erzeugt einen HTTP-Request. Je mehr Dateien heruntergeladen werden müssen, desto langsamer ist Ihre Website. Deshalb sollten Sie versuchen, dass Ihre Website möglichst wenige HTTP-Requests generiert. Ein Weg hierzu ist unter anderem das Zusammenfassen von mehreren CSS- oder JavaScript-Dateien in eine einzelne Datei.
Tipp 5: Aktivieren Sie Caching für Ihre Website
Beim Caching werden Daten in einem temporären Speicherbereich, dem sogenannten Cache, gespeichert, damit sie in Zukunft schneller abgerufen werden können. Der Zugriff auf Daten aus einem Cache ist damit schneller als der Zugriff auf dieselben Daten von ihrem ursprünglichen Speicherort. Auch für Ihre Website können Sie ein Caching-System nutzen. So lässt sich der PageSpeed besonders für wiederkehrende Besucher erheblich verbessern.
Wenn Sie all diese Tipps anwenden, sollte Ihre Website signifikant schneller laden als vorher! Achten Sie jedoch darauf, alle Änderungen vor dem Livegang gründlich zu testen, da bei PageSpeed-Optimierungen leider leicht Fehler passieren können. Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Optimierung Ihrer Website.